Der Eiswurm Mythos

„Das schrecklichste der Schrecken, das war der Wurm, er tat am Eise lecken“

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Die Legende des Eiswurmes

Wer Dresdner Felsenkeller kennt, denkt natürlich sofort an den prägnanten Drachen. Dieser hat sich in dem letzten Jahrhundert zwar optisch gewandelt, ist aber bis heute von keinem Felsenkeller-Flaschenetikett mehr wegzudenken.

Die Legende führt an den Ort zurück, an dem die Brauerei errichtet wurde. Denn der Plauensche Grund gilt als Dresdens erster Siedlungsort in der Altsteinzeit. Ein echt Dresdner eben.

Gemäß der Mythenerzählungen der Elbtalsorben, in denen Drachen und Geister eine bedeutende Rolle spielten, benannten diese die Schlucht des damaligen Brauereistandortes als das Eiswurmlager. Der Eiswurm wurde in den alten Sagen als schlangenartiges Fabelwesen mit 2 kurzen Beinen und Flügen dargestellt und ähnelte einem Drachen. Seither kursieren viele Geschichten um den Eiswurm, der im Felsen und den errichteten Bierlagerstollen sein Unwesen treiben soll. So soll der Drache auch schuld gewesen sein, wenn Bier im Lager verdarb, denn des Eiswurms Leibspeise war das Kühleis, dass zur Lagerung des Bieres benötig wurde.

Altes Gemälde des Plaunsche Grund Dresden

Der Plaunsche Grund Dresden

„Das schrecklichste der Schrecken, das war der Wurm, er tat am Eise lecken“ Dieser Spruch zierte das große Ölgemälde der die Felsenkeller Brauerei.

Bekannt wurde der Mythos des Eiswurms durch die Geschichte eines Dresdner Schneiders mit Namen Schneider, der sein Erspartes in Aktien des Unternehmens investiert hatte. Beim Stammtisch kam das Gespräch auf riskante Aktienanlagen und dem Mythos, das Treiben des Eiswurms gefährdete Bier der Felsenkellerbrauerei.
Natürlich bekam der Schneider Angst um den Verlust der Felsenkeller-Aktien, als er von der Geschichte des Eiswurms hörte. Er raste in den Plauenschen Grund zur Felsenkeller-Brauerei, randalierte und forderte lautstark die Rücknahme seiner Aktien. Der Brauereidirektor war jedoch nicht vor Ort und der Schneider zog unverrichteter Dinge von dannen. Die Sorge um das Treiben des Eiswurms legte sich erst, als Carl Linde 1876 die Kältemaschine erfand und diese ebenfalls im Bierlager des Felsenkeller Einzug hielt.
Der Spott über den Schneider Namens Schneider blieb jedoch. Man dichtete ein Lied auf ihn und prostete sich mit „Prosit Eiswurm!“ zu.

Die Brauerei machte daraufhin den Eiswurm in der Gestalt eines roten Drachens zu ihrem Markenzeichen. Die Postanschrift lautete von da an Am Eiswurmlager 1.

Der Wandel des Eiswurmes

Der Eiswurm als Markenzeichen der Dresdner Felsenkeller Brauerei hat sich über die letzten Jahrhunderte mehr als gewandelt.

Am Anfang noch recht einfach gezeichnet entwickelte sich der rote Drache im Laufe der Zeit zu einem doch recht gruseligen Zeitgenossen und machte seiner Legende alle Ehre. 

Heute drohnt der Drache über dem Panorama von Dresden und ist nach wie vor erkennbares Markenzeichen unseres Dresdner Felsenkellers.

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Dresdner Felsenkeller blickt auf eine lange Geschichte zurück und ist fester Bestandteil der Bier-Historie nicht nur von Dresden, sondern gehörte zu Deutschlands größten Bierherstellern.

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